Vom Euro-Wahnsinn zum Gender-Wahnsinn
Ich mache nun zwei Wochen Blog-Urlaub. Damit euch nicht allzu langweilig wird, vier Leseempfehlungen aus dem Netz für hoffentlich schönes Sommerwetter und ein paar Anregungen dazu meinerseits zum Nachdenken.
Ich mache nun zwei Wochen Blog-Urlaub. Damit euch nicht allzu langweilig wird, vier Leseempfehlungen aus dem Netz für hoffentlich schönes Sommerwetter und ein paar Anregungen dazu meinerseits zum Nachdenken.
Heute haben es die europäischen Staats- und Regierungschefs wieder einmal in der Hand. Der Grexit, der Austritt Griechenlands aus der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, könnte beginnen. Wie würde es weitergehen, wenn die Staats- und Regierungschefs heute oder wahrscheinlich morgen, früh in der Nacht im Streit um die griechischen Schulden auseinandergingen?
Zur Zeit heult Yanis Varoufakis, der linke griechische Finanzminister, auf allen deutschen Kanälen herum. Doch anders als Varoufakis sagt, haben die Griechen sehr wohl und statistisch belegbar von den vielen Krediten profitiert. Es war nicht nur ein Geschäft für die Banken.
Neues Jahr – alte Themen. Ein Euroaustritt Griechenlands – kurz Grexit – gilt wieder als wahrscheinlich. Tatsächlich gibt es allerdings selbst nach einem möglichen Wahlsieg der griechischen Linken Spielraum für einen Kuhhandel, der den Grexit umgeht.
Eine Kommentar-Nachlese zu den griechischen Parlamentswahlen mit persönlichem Ausblick Der beste Kommentar zu den Wahlen in Griechenland wurde schon vorher veröffentlicht. Ich meine das Interview der FAZ mit dem in Istanbul geborenen Ökonomen Daron Acemoglu. Acemoglu spricht davon, wie Korruption und kleine Gruppen mächtiger Politiker ein politisches System prägen, in Griechenland aber auch z.B. in Süditalien. Und er gibt der EU eine Mitschuld daran, dass sich solche Systeme so lange halten können. Denn die Transfergelder aus Brüssel ermöglichten es, Ineffizienzen im System auszugleichen. Da drängt sich mir der Vergleich Griechenlands mit armen Rohstoffstaaten in Afrika auf. Auch dort ermöglicht Geld von außen, ein krankes politisches Regime aufrecht zu erhalten. Im Ergebnis geht es rohstoffreichen Staaten nicht selten wirtschaftlich schlechter als ihren rohstoffarmen Nachbarn. Klientelsystem ist ein wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang. Die Politiker vergeben Aufträge und Posten an ihre Getreuen, die sie dafür nach Kräften unterstützen. Nur die Spitze des Eisberges ist da die großzügige Alimentierung der griechischen Parteien. Obwohl Griechenland eines der ärmsten Länder der EU ist, erhalten die Parteien dort besonders viel staatliche …
José Manuel Barroso wurde schnell von den Regierungschefs zurückgepfiffen, als er letzten Donnerstag eine Ausweitung des Euro-Rettungsschirms vorschlug. Tatsächlich verunsicherte Barroso damit nicht nur „die Märkte“, auch fachlich lag der EU-Kommissionspräsident daneben. Yanis Varoufakis, griechischer Ökonomieprofessor, zeigt anhand eines Spinnennetzdiagramms, wie sich die europäische Politik im Euro und dem dazugehörigem Rettungsschirm EFSF verheddert hat. Und wie nun ein Staat nach dem anderen fallen muss, so wie hintereinander aufgestellte Dominosteine. Ein größerer Rettungsschirm befördert diesen Dominoeffekt nur. Der ökonomische Mechanismus, den Varoufakis analysiert, ist nicht sonderlich kompliziert. Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass durch den Rettungsschirm die solventen Staaten für die Rückzahlung der Schulden eines Partnerlandes garantieren, das insolvent geworden ist. Sobald das erste Land insolvent ist, wird man darum seine Schulden den (noch) zahlungskräftigen Staaten anrechnen. Die Anrechnung erfolgt entsprechend des Anteils des Garantiestaates am Rettungsschirm, also entsprechend des jeweiligen Anteils am BIP aller verbleibenden Garantiestaaten. Somit steigt das Verhältnis der relevanten Staatsschulden zum BIP für alle Garantiestaaten. Dieses Verhältnis ist allerdings für die Anleger die Maßzahl, mit der sie das Pleiterisiko eines Staates messen. Für …