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Weltklimakonferenz in Paris: Zwei Strategien im Umgang mit dem Klimawandel für ein eher kleines Land wie Deutschland

In ein paar Tagen, am 30. November, beginnt die 21. Weltklimakonferenz in Paris. Die inhaltliche Vorbereitung der Konferenz bestand im Wesentlichen darin, Selbstverpflichtungen zu mehr oder weniger großen Treibhausgasemissionen von inzwischen 160 Staaten einzusammeln. Doch warum ist das keine erfolgversprechende Strategie, mit der man dem Problem Klimawandel wirksam begegnen kann?

Lehren aus dem Klimagipfel

übernommen aus Wirtschaftswende vom 6.1.2010 Die Probleme, die im alten Jahr nicht gelöst werden konnten, werden uns im Jahr 2010 wieder beschäftigen. An erster Stelle steht hier das Problem des Klimawandels, speziell das Problem, ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll auszuhandeln. Die Konferenz von Kopenhagen hat gezeigt, dass es gegenwärtig unmöglich ist, alle 192 Staaten der Erde auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Dem gemeinsamen Interesse, den Klimawandel einzudämmen, stehen zu viele Einzelinteressen der Länder gegenüber, die so verschieden sind, wie die Länder selbst. Was also tun? Ich plädiere dafür, das alte Verhandlungsprinzip von Zuckerbrot und Peitsche auszubauen. Mit dem Zuckerbrot kann man vor allem die ärmeren Länder locken. Ihre Forderung nach Geldern für Anpassungs- und Entwicklungsmaßnahmen ist berechtigt. Außerdem lässt sie sich durch den Verkauf von Kohlendioxid-Zertifikaten finanzieren. Die 70 Milliarden Euro, die der Klimagipfel den armen Ländern versprach, klingen zwar zunächst hoch, sind aber herzlich wenig, wenn man sie auf 10 Jahre und geschätzte 100 Staaten verteilt. Das Hauptproblem in Kopenhagen waren aber nicht die ärmeren Staaten, sondern China und die USA. Hier scheint …