Wirtschaftswurm-Blog

Ein Steuerhamster hilft nun beim Belegesammeln – Weitere Fragen und Antworten

mit freundlicher Unterstützung der NWB Verlag GmbH & Co. KG, Herne

In Teil 1 des Interviews erklärte Frau Bräsel, Marketing Managerin von spririt’47, wie die neue Webanwendung Steuerhamster uns Steuerpflichtigen beim Belegsammeln für die Steuererklärung hilft. Einige Fragen sind aber noch offen:

Arne Kuster: Frau Bräsel, eignet sich der Steuerhamster für Arbeitnehmer wie für Selbständige und Freiberufler gleichermaßen? Brauche ich auch den Steuerhamster, wenn ich einen Steuerberater habe?

Sanja Bräsel: Der Steuerhamster selbst ist zunächst eigentlich eher für Arbeitnehmer gedacht, um Ihnen die Einordnung Ihrer Belege zu erleichtern und alle Belege zu berücksichtigen. Als spätere Ausbaustufen denken wir auch an eine intensivere Unterstützung von Selbstständigen und Freiberuflern, die allerdings dann noch ganz andere Anforderungen erfüllen müsste.

Der Steuerhamster ist übrigens ganz unabhängig davon, ob ich zum Steuerberater gehe oder nicht, interessant. Denn der Steuerhamster erleichtert nicht nur dem Steuerberater die Arbeit, indem er eine ordentliche Belegsammlung bekommt. Vielmehr hilft er das ganze Jahr über dem Steuerzahler, die wirklich relevanten Belege für den Steuerberater oder auch den Lohnsteuerhilfeverein oder auch für sich selbst zusammen zu bekommen.

A. K.: Wie ist eigentlich die Ablagestruktur im Steuerhamster?

S. B.: Die Ablagestruktur beim Steuerhamster besteht aus aktuell fünf Grundordnern. Die Standardordner sind „Steuern und Behörden“, „Arbeit (Einnahmen)“, „Arbeit (Ausgaben)“, „Versicherung und Vorsorge“ und „Wohnen“. Durch ein kurzes Interview werden für jeden Nutzer, genau auf seine individuelle Lebenssituation angepasst, weitere Ordner angelegt. Das sind Order wie zum Beispiel „Doppelte Haushaltsführung“ oder „Umzugskosten“. Außerdem kann sich jeder Nutzer auch selbstständig weitere Ordner anlegen.

A. K: Wird der Steuerhamster als elektronisches Archiv anerkannt? Hierfür ist ja eine Zertifizierung notwendig, die die Unveränderbarkeit der einmal hochgeladenen Belege bestätigt.

S. B.: Das werden wir davon abhängig machen, ob eine entsprechende Nachfrage von Kundenseite aufkommt. Allerdings spielt das Thema Datensicherheit für uns eine große Rolle, weshalb wir z.B. auch in der Beta-Version noch nicht anraten, dort sensible Daten abzulegen. In der finalen Version wird dies selbstverständlich möglich sein.

A. K.: Wie steht es überhaupt um den Datenschutz?

S. B.: Wir legen hohen Wert auf Datenschutz und Datensicherheit. Deshalb speichern und sichern wir die Daten ausschließlich in deutschen Hochleistungs-Rechenzentren, die deutschen Datenschutzstandards entsprechen.

A, K.: Im Netz findet sich nun eine Beta-Version des Steuerhamsters, was ist noch Beta? Oder anders gefragt, was soll noch verbessert werden?

S. B.: Bei der im Netz befindlichen Beta handelt es sich um eine Version, die die Grundfunktionen des Produkts bereits unterstützt. Weiterhin sind in der Planung z.B. die Entwicklung eines Datenexports zur direkten Weitergabe an weiterverarbeitende Stellen wie Lohnsteuerhilfevereine und Steuerberater, die Möglichkeit, regelmäßig wiederkehrende Rechnungen im Blick zu behalten und an diese bei Fehlen rechtzeitig zu erinnern sowie eine OCR-Erkennung gängiger Rechnungstypen, die eine (halb-)automatische Zuordnung zu bestimmten Steuerordnern ermöglichen wird. Außerdem soll künftig per App auch ein optisch ansprechender Scan von Belegen ermöglicht werden, d.h. es wird nicht einfach nur ein Foto gemacht, sondern der Beleg optisch bereinigt, begradigt etc.

Letztlich kommt es aber auch gar nicht so entscheidend auf das an, was wir uns vorstellen können, sondern was unseren Nutzern gefällt. Umgesetzt werden soll, was aus Sicht unserer Nutzer gewünscht wird. Wir sind da offen für jede Anregung, die wir gerade auch auf Basis unserer Beta-Version bekommen.

A. K.: Es ist auch eine Steuerhamster-App für Smartphones geplant. Warum ist die sinnvoll?

S. B.: Wenige Nutzer haben zu Hause einen Scanner. Und wenn sie einen Scanner haben, z.B. weil der in einem Multifunktionsdrucker mit eingebaut ist, kommen viele von ihnen damit dennoch nicht zurecht. Wenn es also um die Digitalisierung von Belegen geht, gibt es heute im Nicht-Profi-Bereich eigentlich nur ein Gerät, welches dafür optimal geeignet ist. Und dieses Gerät trägt heute praktisch jeder auch noch ständig mit sich herum: sein Smartphone. Mit einem einzigen Klick können Belege spontan und unkompliziert direkt beim Erhalt der Rechnung erfasst werden. Das heißt, dass der Nutzer sich nicht mehr mit allen gesammelten Belegen am Anfang des Jahres an den Computer setzten und dann wahrscheinlich auch noch Wichtiges von Unwichtigem trennen muss. Dadurch spart er sich den Stress am Anfang des Jahres und verliert keine Belege, weil er vergessen hat sie einzuordnen.

Außerdem soll die App auch einen optisch ansprechenden Scan von Belegen ermöglichen,. Es wird nicht einfach nur ein Foto gemacht, sondern der Beleg optisch bereinigt, begradigt etc.

A. K.:Welche Kosten fallen für den User an?

Während der Betaphase fallen keine Gebühren an. Aber auch darüber hinaus kann der Steuerhamster zunächst 3 Monate kostenfrei getestet werden. In dieser Zeit steht der volle Funktionsumfang uneingeschränkt zur Verfügung. Nach den 3 Monaten kostet der Steuerhamster im Abonnement 9,99 € im Jahr, ein Preis, der meist schon deutlich unter dem liegt, was ihn auch nur ein einziger vergessener oder fehlerhafter Beleg kosten wird.

A. K.: Frau Bräsel, vielen Dank für Ihre Informationen.

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