Vermischtes

Der Flüchtlingsschock, die Superreichen und die Weltkonjunktur

Demonstrierende_Asylanten_in_Berlin_2013-10-15

Eine kurze Einschätzung aktueller und interessanter Analysen aus der Presse. Heute zum Flüchtlingsschock, zur Einkommensungleichheit, zu Öffentlich-Privaten Partnerschaften und zu Argentinien sowie dem vermutlich sich weiter verstärkenden Einbruch der Weltkonjunktur.

Lesetipp Flüchtlingsschock

Eine Ergänzung zu meinen Stücken über den Flüchtlingsschock bringt die FAZ:

In dem Artikel geht es hauptsächlich um Erfahrungen aus der Türkei mit dem Flüchtlingsstrom. Dabei kommt nicht nur eine steigende Arbeitslosigkeit zur Sprache, sondern auch höhere Mieten. Leider unklar bleibt der genaue Zusammenhang zur Schwarzarbeit. Geht die Schwarzarbeit der Einheimischen zurück, weil sie durch Flüchtlinge in legalen Beschäftigungsverhältnissen ersetzt wird oder durch schwarzarbeitende Flüchtlinge?

Lesetipp Einkommensungleichheit

Die Erfassung der Einkommensungleichheit ist ein schwieriges Geschäft. Vor allem die reichsten 1 Prozent entziehen sich gerne der statistischen Erfassung. Über einen Ansatz, dieses Problem mithilfe der Steuerstatistik zu lösen, hatte ich schon mal unter der Rubrik Vermischtes berichtet. Nun gerät jedoch dieser Ansatz selbst in die Kritik, berichtet Patrick Bernau (FAZ):

Aber Kritik und Gegenkritik, so schreitet die Wissenschaft voran.

Lesetipp ÖPP

ÖPP – Öffentlich-Private-Partnerschaften, sind ein seit langem unter wechselnden Bezeichnungen diskutiertes öffentliches Finanzierungsmittel. Private Unternehmen übernehmen den Bau von z.B. Autobahnen und der Staat „least“ sie dann von den Privaten. Der Bundesrechnungshof kritisiert nun, dass bei ÖPP mittelständische Baufirmen seltener zum Zuge kommen. Außerdem kritisiert er die Maßstäbe für die Wirtschaftlichkeit der Projekte. Die Welt berichtet:

Unter uns: ÖPP ist nur ein teures Mittel, mit der die öffentlichen Hände die Schuldenbremse umgehen.

Lesetipp Argentinien/ Weltkonjunktur

Tobias Straumann (Zürcher Tagesanzeiger) berichtet von dem aktuellen Umschwung in Argentinien vor dem Hintergrund einer jahrzehnte- wenn nicht jahrhundertelangen schlechten wirtschaftlichen Entwicklung des Landes:

Bleibt abzuwarten, ob nicht ein neuer Einbruch der Weltkonjunktur auch dieses Experiment scheitern lässt:

Geh nicht ohne Gruß, empfiehl bitte den Beitrag weiter!

Foto (von Fraktion Die Linke im Bundestag): Demonstrierende Asylanten


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3 Kommentare

  1. Ich hatte selbst die Ehre durch das österreichische Bundesheer, an der Flüchtlingskrise teilzuhaben.

    Ich habe seitdem dazu eine geteilte Meinung. Einerseits kommen Kriegsflüchtlinge, die teilweise angeschossen wurden.

    Aber andererseits kommen auch viele Wirtschaftsflüchtlinge.

    MFG Philipp

  2. Hallo Philipp,
    für mich stellt sich noch eine andere Frage: Sollen wir bei den Migranten, selbst wenn es Kriegsflüchtlinge sind, auf eine Integration hinarbeiten? Die Voraussetzungen für ein Gelingen sind denkbar schlecht. Ist es nicht besser, auch den Kriegsflüchtlingen zu sagen, du kannst zwar eine zeitlang hier bleiben, aber sobald sich die Lage in Syrien bessert, musst du sofort zurück?

  3. Eines ist klar: Wir können sicher nicht alle aufnehmen!

    Die Flüchtlinge brauchen Essen, eine Unterkunft, …

    Jetzt geht das vielleicht noch gut. Aber der Flüchtlingsstrom scheint kein Ende zu nehmen.

    In meinen Augen werden die Flüchtlinge bei uns auch nicht glücklich. Die Chancen einen Job zu bekommen sind momentan nicht sehr hoch – schon gar nicht für einen Flüchtling.

    MFG Philipp

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