Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kopierschutz

Die Kulturwertmark wird funktionieren

Das Problem ist dringlich, seitdem Musik, Literatur und Bild digitalisiert und über das Internet weltweit verbreitet werden: Wie bezahlen wir die Künstler, wenn in der digitalen Welt jeder ihre Werke frei und ohne Kosten kopieren kann? Wie ermöglichen wir es den Schöpfern, sich ihren Werken frei von Existenzängsten zu widmen? Die Antwort der Kulturindustrie war, die freie Kopierbarkeit der Werke durch das Strafrecht und einen im Laufe der Zeit immer ausgeklügelteren Kopierschutz (Digital Rights Management) einzuschränken. Es wurde also versucht, aus einem öffentlichen Gut ein privates und damit marktgängiges zu machen. Wer mit den ökonomischen Begrifflichkeiten nicht so firm ist: Öffentliche Güter zeichnen sich dadurch aus, dass keiner von seiner Nutzung ausgeschlossen werden kann und alle das Gut gleichzeitig nutzen können. Das klassische Beispiel ist der Deich, der vor Hochwasser schützt. Bei privaten Gütern dagegen kann der Besitzer andere von der Nutzung ausschließen. Außerdem können sie nur von einem (oder sehr wenigen) gleichzeitig genutzt werden. Das Problem bei der Privatisierung von digitalen Gütern: Die Kosten sind groß und die Einschränkungen für die Nutzer immens. Der …