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Der eingeschränkte Sinn staatlicher Garantien

Die Bundesregierung muss einen Weg finden, ihre umfassende Garantie für Bankeinlagen einzuschränken. Mittlerweile ist die Szene Bestandteil eines Mythos: Angela Merkel und Peer Steinbrück treten am 5. Oktober 2008 gemeinsam vor die Kameras. Der damalige Finanzminister erklärt: Ich möchte gerne unterstreichen, dass wir in der Tat in der gemeinsamen Verantwortung, die wir in der Bundesregierung fühlen, dafür Sorge tragen wollen, dass die Sparerinnen und Sparer in Deutschland nicht befürchten müssen, einen Euro ihrer Einlagen zu verlieren. (Nachzulesen bei SPON) Die Sparer glaubten es. Und so wurde ein Ansturm auf die Banken schon im Keim erstickt. Die Frage, ob die Regierungsgarantie für Bankeinlagen im vollen Umfang noch heute gilt, wurde nach dem beschlossenen Schnitt bei zyprischen Bankeinlagen wieder aktuell. Auf Nachfrage beantwortete Regierungssprecher Seibert sie mit Ja. Ob er gut daran tat? Man kann sich ja auf den Standpunkt von Thomas Fricke stellen: „in einer Finanz- und Bankenkrise geht es darum, alles zu garantieren, was irgendwie zu wackeln beginnt.“ Bei einem vorübergehenden Liquiditätsengpass einer einzelnen Bank ist das auch nicht falsch. Ich frage mich aber, ob …