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Stabilitätsabgabe auf Bankeinlagen: Zypern vor der Entscheidung

Die sogenannte Stabilitätsabgabe auf Einlagen bei zyprischen Banken ist im Grundsatz richtig. Fehlende Freibeträge könnten sich aber als politisch fatal erweisen. Die Aufregung ist groß. Zypern soll gerettet werden, aber die Sparer sollen bluten. Urspünglich war eine Abgabe von 6,75% auf Einlagen bis 100.000 € bei zyprischen Banken vorgesehen. Für über  100.000 € hinausgehende Einlagen sollten 9,9% anfallen. Inzwischen ist aber wieder alles in der Schwebe. Offensichtlich hat die zyprische Regierung keine Mehrheit für die Maßnahmen im Parlament. Die zyprischen Banken bleiben vorerst geschlossen. Der Geldverkehr ist gestoppt. Natürlich sind die Zyprioten sauer. Aber auch auf Twitter (Schlagwort #Zypressung) und in deutschen Blogs tobt die Empörung. Benjamin Schäfer etwa (um nur einen Blogger herauszugreifen) schimpft: Nein, auch die Durchführung dieser „Rettung“ ist so dermaßen dilettantisch, dass mir die Spucke wegbleibt. Dass nun Bankkunden in allen Krisenländern Zypern als Warnsignal auffassen und ihre Konten räumen, daran kann man glauben oder auch nicht. Ich bin da eher gelassen. Die meisten Sparer sind Transusen. Auch in Zypern selbst gab es trotz der seit Langem bekannten Probleme der Banken …