Alle Artikel in: Analyse

Hauptgebäude Bank von Griechenland

Welche Verluste entstehen Deutschland und den anderen Eurostaaten aus einem Grexit? Und wie kann man sie minimieren? Teil 2

Wenn der Grexit kommt, verbleiben hohe Forderungen der EZB an die griechische Notenbank. Warum, steht in Teil 1 dieses Artikels. Der größte Teil dieser Forderungen sind Targetschulden der griechischen Notenbank. Auch im November beliefen sie sich auf 97,25 Milliarden Euro, kaum weniger als im Frühsommer. Wie könnte man zumindest einen Teil dieser Schulden wieder eintreiben?

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Weltklimakonferenz in Paris: Zwei Strategien im Umgang mit dem Klimawandel für ein eher kleines Land wie Deutschland

In ein paar Tagen, am 30. November, beginnt die 21. Weltklimakonferenz in Paris. Die inhaltliche Vorbereitung der Konferenz bestand im Wesentlichen darin, Selbstverpflichtungen zu mehr oder weniger großen Treibhausgasemissionen von inzwischen 160 Staaten einzusammeln. Doch warum ist das keine erfolgversprechende Strategie, mit der man dem Problem Klimawandel wirksam begegnen kann?

Ungleichheit in Großbritannien

Ungleichheit – Einige Fakten und Ursachen

Die immer ungleichere Einkommensverteilung ist ein in der Öffentlichkeit heftig diskutiertes Thema. Aber wie war die Entwicklung in den reichen OECD-Ländern in den letzten 30 Jahren genau? Wie steht Deutschland dar im Vergleich zu anderen OECD-Ländern? Ist die Einkommensverteilung in den USA tatsächlich besonders ungleich? Und in welchen Ländern ist die Einkommensspreizung heute am geringsten?

Philippe Legrain auf der Konferenz "Ökonomie neu denken", 23. Januar 2012

Gegen offene Grenzen – Die ökonomischen Gegenargumente

Massenmigration schwächt das Konzept des Staatsvolks und damit die Demokratie. Das war eine wichtige Einsicht in meiner ersten Auseinandersetzung mit der radikalen Idee vollkommen offener Grenzen. Philippe Legraine vertrat z.B. diese Idee in einem Artikel in Novo Argumente. Aber wie sieht es mit Legraines wirtschaftlichen Argumenten zugunsten offener Grenzen und freier Einwanderung aus? Hier liegt ja der Schwerpunkt seines Artikels.

Irregular Greenhouse Workers

Der Flüchtlingsschock für die deutsche Wirtschaft

Mindestens eine Million Migranten werden diese Jahr in Deutschland ankommen. Prognosen wagt aber eigentlich niemand mehr. Was nächstes Jahr wird, weiß auch niemand. Zumindest der Familiennachzug steht noch bevor. Vielleicht schaffen wir das – zumindest logistisch. Und dann? Ökonomen wie Isabel Ruiz und Carlos Vargas-Silva von der Universität Oxford reden von einem „forced migration shock“ für die Wirtschaft; so in ihrem Überblicksartikel „The Economics of Forced Migration“. Man übersetzt den Begriff heute in Deutschland wohl am besten mit „Flüchtlingsschock“. Wie wird die deutsche Wirtschaft auf diesen Flüchtlingsschock reagieren? Erfahrungen aus der Nachkriegszeit mit den Vertriebenen könnten einen Anhaltspunkt geben. Allerdings war die Qualität der Einwanderung damals wie heute eine andere.

Artikelbild Lebensstandards

Wirtschaftswachstum und Lebenstandard langfristig gesehen (2004-2014)

Die Wirtschaftsmedien bombardieren uns mit Quartalszahlen, Monatszahlen und den ständig aktuellen Börsenindizes. Die meisten dieser Daten sind zurecht am nächsten Tag wieder vergessen. Sie bilden nur das Hintergrundrauschen für die wirklich interessanten Entwicklungen. Die vollziehen sich nämlich meistens langsam und langfristig. Wie hat sich z.B. die Wirtschaft verschiedener Länder über einen langen Zeitraum wie den von 2004-2014 entwickelt? Welche wichtigen Länder sind vorgeprescht? Welche wichtigen Länder sind zurückgefallen? War die Entwicklung in China wirklich so überragend? Wie stehen Deutschland und die EU-Staaten im internationalen Vergleich da? Im Folgenden Daten und Hintergründe anschaulich aufbereitet.

Italien Ausschnittstitelbild

Italien – Erwachen aus dem Dornröschenschlaf?

In dieser Woche gab es mehrere positive Wirtschaftsmeldungen aus Italien. Selbst die Arbeitslosigkeit geht inzwischen zurück. Ein stabiler Wirtschaftsaufschwung wäre allerdings für Italien eine echte Epochenwende. Denn anders als in den anderen Staaten der Europeripherie gab es in Italien nie einen Euro-Boom. Seit 15 Jahren befindet sich das Land in einer „Zeit der Stagnation“. Interessante Daten und Grafiken illustrieren weiter unten die italienische Misere. Daten, Fakten und Grafiken zum geliebten Nachbarn im Süden.

Nordafrika Satellitenfoto

Afrika – Armutsflüchtlinge und Wirtschaftswunder gleichzeitig

Die afrikanische Einwanderung nach Europa steht zur Zeit im Schatten des Ansturms aus Syrien. Trotzdem ist die Zahl derjenigen, die aus Afrika in die EU kommen, nach wie vor hoch. Im ersten Halbjahr 2015 stammten 19% aller Asylerstanträge in der EU von Afrikanern. (Berechnungen nach Zahlen von Eurostat.) Auf der anderen Seite finden sich in den Medien in letzter Zeit vermehrt Berichte über den Wirtschaftsaufschwung in Afrika. Die OECD fasste in ihrem jüngsten Afrikabericht die Wirtschaftsdaten zusammen. 2014 wuchs das BIP des Kontinents um 3,9% und 2015 wird es wahrscheinlich um 4,5% steigen. Emmigration trotz Wirtschaftsboom? Der Zusammenhang zwischen Armut und Armutsflüchtlingen scheint kompliziert.