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Der Strompreis muss nicht steigen, bloß weil die EEG-Umlage steigt

Nun wird wieder geschimpft und lamentiert. Die Umlage, die die Stromerzeuger für die Einspeisung erneuerbarer Energien zahlen, steigt 2011 von 2 auf rund 3,5 Cent pro KWh. Und es ist abzusehen, dass die Stromerzeuger diese Kosten auf uns Stromkunden abwälzen werden und die Strompreise steigen. Allerdings sollten wir über diese Zahl andere Zahlen nicht vergessen, die Gewinne der vier großen Energieversorger 2009 z. B.: Energieversorger Jahresüberschuss 2009 (nach Steuern) Vattenfall 909 Mio. € RWE 3.831 Mio. € EON 8.645 Mio. € EnBW 824 Mio. € Summe 14.209 Mio. € Setzen wir diese Zahlen mal im Verhältnis zur produzierten Menge Strom. Im Jahr 2009 waren das insgesamt 596 Milliarden KWh. Die 14,209 Milliarden € Überschuss ergeben dann 2,4 Cent pro erzeugter KWh. So viel zahlen wir als „Gewinnumlage“ an die Energieversorger. Und wir können davon ausgehen, dass auch diese Umlage bis 2011 steigt, denn 2009 war ein wirtschaftliches Krisenjahr. Die Energieversorger könnten also theoretisch die Erhöhung der EEG-Umlage um 1,5 Cent locker aus ihrer eigenen Tasche zahlen und bräuchten uns Stromverbraucher nicht mit einer Preiserhöhung belästigen. Nun …