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Kostenhysterie ist völlig unangebracht

Auf allen Kanälen wird zur Zeit über die Kosten des Atomausstiegs diskutiert, so auch auf dem „Schwarzen Kanal“ von Jan Fleischhauer. Doch leider kann auch Fleischhauer keine konkreten Zahlen vorweisen. Das lässt sich auch durch unoriginelle Polemik gegen Grünen-Wähler und CDU-Ministerpräsidenten nicht wettmachen. Wenig Neues bieten auch Politiker, die das ausschließen, was ohnehin niemand erwartet oder gefordert hat. In diesem Sinne schließt Philipp Rösler (FDP) Steuererhöhungen aus und Norbert Barthle (CDU) ein neues Sparpaket. Für den Bund fallen durch einen vollständigen Atomausstieg jährlich 2,3 Milliarden € Brennelementesteuer weg. Das ist ein überschaubares Finanzierungsproblem. Mit den Kosten des Atomausstiegs hat die Brennelementesteuer wenig zu tun. Die Kosten des Atomausstiegs ergeben sich aus den Kosten für den Aufbau neuer Kraftwerkskapazitäten, die die Atommeiler ersetzen sollen, bevorzugt Windkraftanlagen (auf See), Gaskraftwerke und Pumpspeicherwerke, die für einen Ausgleich der ungleichmäßigen Windstromerzeugung sorgen. Da allerdings die Atommeiler sowieso irgendwann ersetzt werden müssten, handelt es sich immer nur um vorgezogene Kosten. In den Jahren 2019-2036, wenn nach zur Zeit noch aktueller Gesetzeslage die AKWs abgeschaltet werden sollen, fallen dafür weniger an. …