Vom Euro-Wahnsinn zum Gender-Wahnsinn
Ich mache nun zwei Wochen Blog-Urlaub. Damit euch nicht allzu langweilig wird, vier Leseempfehlungen aus dem Netz für hoffentlich schönes Sommerwetter und ein paar Anregungen dazu meinerseits zum Nachdenken.
Ich mache nun zwei Wochen Blog-Urlaub. Damit euch nicht allzu langweilig wird, vier Leseempfehlungen aus dem Netz für hoffentlich schönes Sommerwetter und ein paar Anregungen dazu meinerseits zum Nachdenken.
16 Jahre Währungsunion, 16 Jahre Euro, aber wie eine Währungsunion ökonomisch funktioniert, haben einige Politiker noch immer nicht kapiert. Das jüngste Beispiel ist der finnische Finanzminister Alexander Stubb. Eine Widerlegung seiner Thesen.
Auf allen Kanälen, in allen Talkshows und Kommentaren und selbst auf Twitter wird diskutiert, wer schuld daran ist, dass die Verhandlungen Athens mit seinen Gläubigern gescheitert sind. Die Verantwortung dafür steht aber seit 15 Jahren bereits fest.
Nicht nur ich bin darüber sauer, wie in Deutschland über die EU und den Euro diskutiert wird, sondern auch Paul Krugman: European Green Lanterns
Ein paar Schlussfolgerungen nach anderthalb Wochen Hoffen und Banken Anderthalb Wochen lang überschlugen sich die Nachrichten im Falle Zyperns. Erst der Beschluss zu einem Rettungspaket, dann seine Ablehnung durch das zyprische Parlament, schließlich die Neuverhandlungen mit allem ihrem Hin und Her. Nun haben sich die Eurogruppe und Zypern auf ein neues Rettungspaket verständigt. Zunächst ist festzuhalten: Das Vertrauen in das Brüsseler Krisenmanagement hat durch die Vorkommnisse massiv gelitten. Niemand hat das besser zum Ausdruck gebracht als der zyprische Erzbischof, der meinte: „Aber mit diesen Genies in Brüssel ist sicher, dass er [der Euro] nicht lange halten wird.“ Man hat den Eindruck, es war letztlich reines Glück, dass sich der unsägliche Vorschlag, die Konten von Kleinsparern anzutasten, nicht durchgesetzt hat. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass eine Währungsunion ohne zentrale Regierung schlecht funktioniert. Die zentrale europäische Regierung bleibt aber auf absehbare Zeit eine Illusion. Dann ist festzuhalten: Die Theorie von den Dominosteinen aus Banken und Staaten, die alle nacheinander fallen, wenn nur irgendwo der erste Stein fällt, hat sich nicht bestätigt. Sie ist tatsächlich lediglich ein …
Eurotopia ist eine inzwischen 20 Jahre alte Idee des niederländischen Brauereibesitzers Alfred Heineken. Ist sie inzwischen realistischer geworden? Ralf Keuper hat im Blicklog eine Diskussion dazu angestoßen. Aber was bedeutet Eurotopia eigentlich? Heineken entwickelte die Eurotopia-Idee 1992. Demnach sollen die europäischen Nationalstaaten aufgelöst werden und eine dezentrale europäische Republik aus etwa 75 Regionen mit jeweils 5 bis 10 Millionen Einwohnern geschaffen werden. Doch wozu? Heineken sah die großen Nationalstaaten als Quelle von Unfrieden und Instabilität an. Konsequenterweise wollte er sie auflösen. Heinekens Sicht ist allerdings veraltet. In einem Telepolis-Artikel habe ich mal festgehalten, dass Kriege heute nicht mehr aus Konflikten zwischen Nationalstaaten entstehen. Fast ausschließlich entstehen sie heute aus innerstaatlichen Konflikten. Und das gilt auch in Weltregionen, in denen es keine Europäische Union gibt. Eurotopia löst also ein Problem, das bereits gelöst ist. Wahrscheinlich ist eher, dass es neue Konflikte schafft. So kann man trefflich über Heinekens Abgrenzung der Regionen streiten (z. B. Südtirol, Baskenland, Nordirland). Nun verknüpft Ralf Keuper Heinekens Idee mit der Frage der europäischen Währungsunion. Und Detlef Gürtler spitzt das in den …