Ist es schon jemandem aufgefallen? Seit gestern gibt es neben dem Twitter-Button und dem Facebook-Button noch eine dritte Schaltfläche unter jedem Wirtschaftswurm-Artikel. Durch einen Klick auf Flattr kann man nicht nur zeigen, dass einem der Artikel gefällt, sondern mir gleichzeitig ein Trinkgeld zukommen lassen.
Es ist ja so: Genauso wie der Mensch nicht allein vom Brot lebt, lebt der Wirtschaftswurm nicht allein von Wirtschaftsnachrichten. Und für das Andere ist jeder Euro oder Cent willkommen, ja, wer die schwierige Situation vieler freier Journalisten wie mich kennt, ahnt, sogar notwendig.
Das Prinzip von Flattr ist denkbar einfach. Man registriert sich auf flattr.com und überweist dann online einen bestimmten Betrag auf sein Flattr-Konto. Außerdem bestimmt man, wie viel man im Monat aufwenden will. Ab 2 € pro Monat beginnt bereits der Spaß. Nun kann man gute Artikel einfach durch einen Klick auf den Flattr-Button belohnen. Die Klicks werden von Flattr gezählt und am Ende des Monats wird der gewählte Monatsbeitrag anteilig entsprechend der Zahl der Klicks auf die Anbieter (Blogger, Musiker und andere) verteilt.
Die Erfahrung anderer Blogs zeigt, dass mit dem Flattr-System keine großen Summen zusammenkommen. Es ist eben nur ein Trinkgeld. Aber auch im Internet sollte es zum guten Ton gehören, Leistung zumindest symbolisch anzuerkennen. Das schafft zusätzliche Motivation.
Den Flattr-Button findet man auch auch auf den älteren Artikeln hier im Blog. Ich selbst darf natürlich nicht mein eigenes Blog mittels Flattr belohnen. Wenn ich es aber könnte, würde ich meine sieben Lieblingsartikel berücksichtigen:
- Die Raubkopie
- Unter den Blinden ist der Einäugige König bzw. Nobelpreisträger
- Der Strompreis muss nicht steigen, bloß weil die EEG-Umlage steigt
- Wirtschaftswachstum mal langfristig
- Euro am Ende?
- Erzwingt die Schuldenbremse eine Negativspirale nach unten ?(II)
- Soziale Gerechtigkeit im Detail: Armutsquote und Langzeitarbeitslosigkeit