Alle Artikel mit dem Schlagwort: Flattr

Die Kulturwertmark wird funktionieren

Das Problem ist dringlich, seitdem Musik, Literatur und Bild digitalisiert und über das Internet weltweit verbreitet werden: Wie bezahlen wir die Künstler, wenn in der digitalen Welt jeder ihre Werke frei und ohne Kosten kopieren kann? Wie ermöglichen wir es den Schöpfern, sich ihren Werken frei von Existenzängsten zu widmen? Die Antwort der Kulturindustrie war, die freie Kopierbarkeit der Werke durch das Strafrecht und einen im Laufe der Zeit immer ausgeklügelteren Kopierschutz (Digital Rights Management) einzuschränken. Es wurde also versucht, aus einem öffentlichen Gut ein privates und damit marktgängiges zu machen. Wer mit den ökonomischen Begrifflichkeiten nicht so firm ist: Öffentliche Güter zeichnen sich dadurch aus, dass keiner von seiner Nutzung ausgeschlossen werden kann und alle das Gut gleichzeitig nutzen können. Das klassische Beispiel ist der Deich, der vor Hochwasser schützt. Bei privaten Gütern dagegen kann der Besitzer andere von der Nutzung ausschließen. Außerdem können sie nur von einem (oder sehr wenigen) gleichzeitig genutzt werden. Das Problem bei der Privatisierung von digitalen Gütern: Die Kosten sind groß und die Einschränkungen für die Nutzer immens. Der …

Flattr

Ist es schon jemandem aufgefallen? Seit gestern gibt es neben dem Twitter-Button und dem Facebook-Button noch eine dritte Schaltfläche unter jedem Wirtschaftswurm-Artikel. Durch einen Klick auf Flattr kann man nicht nur zeigen, dass einem der Artikel gefällt, sondern mir gleichzeitig ein Trinkgeld zukommen lassen. Es ist ja so: Genauso wie der Mensch nicht allein vom Brot lebt, lebt der Wirtschaftswurm nicht allein von Wirtschaftsnachrichten. Und für das Andere ist jeder Euro oder Cent willkommen, ja, wer die schwierige Situation vieler freier Journalisten wie mich kennt, ahnt, sogar notwendig. Das Prinzip von Flattr ist denkbar einfach. Man registriert sich auf flattr.com und überweist dann online einen bestimmten Betrag auf sein Flattr-Konto. Außerdem bestimmt man, wie viel man im Monat aufwenden will. Ab 2 € pro Monat beginnt bereits der Spaß. Nun kann man gute Artikel einfach durch einen Klick auf den Flattr-Button belohnen. Die Klicks werden von Flattr gezählt und am Ende des Monats wird der gewählte Monatsbeitrag anteilig entsprechend der Zahl der Klicks auf die Anbieter (Blogger, Musiker und andere) verteilt. Die Erfahrung anderer Blogs …