Alle Artikel mit dem Schlagwort: Keynesianer

Warum ich Keynesianer hasse

Eine längst überfällige Abrechnung Ich rede von diesen vulgärkeynesianischen Perverskeynesianern. Pervers im ursprünglichen lateinischen Wortsinne: „Perversio“ hieß nämlich bei den alten Römern so viel wie Verdrehung, Umkehrung. Keine Ahnung, wozu die Römer dieses Wort brauchten, denn zu ihrer Zeit gab es noch keine Keynesianer, erst recht keine Perverskeynesianer; aber egal, sie haben es trotzdem erfunden. Perverskeynesianer sind widerlich vom gesamten Grunde ihres Denkens her. Und dieser Grund ihres Denkens heißt Makroökonomik. Makroökonomik, das ist die sinnfreie Beschäftigung mit vollkommen nichtssagenden Größen. Die bekannteste Kennziffer der Makroökonomen ist das Bruttoinlandsprodukt BIP. Dem BIP gilt die große, aber leider nicht erwiderte Liebe der Makroökonomen. Nun, dieses komische BIP ist über die Jahre und Jahrzehnte gestiegen; selbst in Deutschland zwischen 2001 und 2011 um 11,5%. Den Deutschen geht es trotzdem nicht besser. Auch der Zusammenhang zwischen BIP und Arbeitslosigkeit ist nur lose. 0,5 % jährliches Wachstum mehr oder weniger machen sich in der Arbeitslosenstatistik nicht bemerkbar. Der Bundestag denkt nun darüber nach, das BIP durch andere Kennziffern zu ergänzen. So etwas würde einem Keynesianer natürlich nie einfallen. Undenkbar für …

Falsche Prognosen des IWFs – Was folgt?

Der Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds Oliver Blanchard hat in einer Studie eingestanden, dass der IWF die schädliche Wirkung von Sparprogrammen in Südeuropa auf die Wirtschaft unterschätzt hat. Was nun? Die Diskussion, die auch Jens Berger von den Nachdenkseiten aufgreift, geht konkret um den keynesianischen Multiplikator. Der beschreibt, wie stark die Wirtschaftsleistung eines Landes einbricht, wenn der Staat seine Ausgaben kürzt oder seine Steuern erhöht, aber auch, wie stark die Wirtschaftsleistung eines Landes steigt, wenn der Staat die Ausgaben ausweitet oder die Steuern senkt. IWF-Chefvolkswirt Blanchard hat nun noch einmal nachgerechnet und kommt zu dem Schluss, dass man zu Anfang der Eurokrise (im Frühjahr 2010) den Multiplikator für die Krisenländer zu klein geschätzt hat. Das bedeutet auch, dass man die negativen Folgen für die Wirtschaft, die die eingeschlagene Austeritätspolitik mit Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen hat, unterschätzte. Sicherlich ein gefundenes Fressen für Keynesianer. Und sicherlich kann man durch den Fehler auch erklären, warum die Wirtschaftsprognosen, z.B. für Griechenland, in der Vergangenheit immer viel zu günstig waren. Wenn Fabian Lindner im Herdentrieb aber behauptet, der IWF habe wider besseren …