Alle Artikel mit dem Schlagwort: Grenzen des Wachstums

Finale der Blogparade: Grenzen des Wachstums

Zehn Blogger haben an der Blogparade zum Thema „Grenzen des Wachstums“ mit elf Blogartikeln teilgenommen. Das ergab eine kontroverse Diskussion mit sehr vielen unterschiedlichen Perspektiven. Zum Einstieg eignet sich gut der Artikel der Ökonomischen Nackenstütze. Sie führt den grundlegenden Unterschied zwischen möglichen Faktoren auf der Angebots- bzw. Produktionsseite und möglichen Faktoren auf der Nachfrageseite ein, die beide zukünftiges Wirtschaftswachstum begrenzen können. Die größeren Probleme sieht die Nackenstütze dabei auf der Angebotsseite und verweist auf ökonomische Vordenker wie Schumpeter, Baumol und Solow. Insgesamt gibt sich Nackenstütze aber optimistisch. Ähnlich systematisch packt der Wirtschaftsphilosoph das Thema an und geht mögliche wachstumsbegrenzende Faktoren durch. Die größten Probleme seien „nicht bei den Ressourcen zu erwarten, die am Anfang der Wertschöpfungskette stehen, sondern bei den Abfällen am Ende, die zu großen Teilen immer noch ‘umsonst’ in der Umwelt ‘entsorgt’ werden.“ Stichwort Kohlendioxid und Klimawandel. Das ist auch das Thema von Alien Observer, der ansonsten das Miesmacherimage der Wachstumskritiker beklagt: „Was wir Kritiker aber verlangen, ist, dass die unangenehmen Fragen gestellt werden die sich die Ökonomen oder Wirtschaftspolitiker offenbar nicht stellen wollen.“ …

Ökonomen-Blogparade: Die Grenzen des Wachstums

Das Thema „Grenzen des Wachstums“ ist viel älter als die bekannte Studie mit diesem Titel aus dem Jahre 1972. Und es bietet viele Aspekte für uns Blogger, im Rahmen der Ökonomen-Blogparade darüber zu schreiben. Wahrscheinlich waren es die Araber, im Mittelalter die Lehrer der Mathematik, die als erstes die Paradoxien erfassten, die bei fortgesetztem realem exponentiellen Wachstum entstehen. Davon zeugt die Legende vom indischen Erfinder des Schachspiels Sissa ibn Dahir. Sissa wünschte sich von seinem König als Belohnung ein Weizenkorn auf dem ersten Feld des Schachbretts, die doppelte Menge, also zwei Weizenkörner, auf dem zweiten Feld, wiederum die doppelte Menge, nämlich vier Weizenkörner, auf dem dritten Feld usw. bis zum 64. Feld des Schachbretts. Als die Berater des Königs die Gesamtsumme ausrechneten, kamen sie zum Schluss, dass so viele Weizenkörner wie benötigt (über 18 Trillionen) nie und nimmer im gesamten Königreich beschafft werden können. Thomas Robert Malthus (1764-1834) warnte als erster vor den Folgen eines unbeschränkten Bevölkerungswachstums. Hunger und Elend seien die zwangsläufige Folge, wenn die Bevölkerung exponentiell wächst, das für die Landwirtschaft verfügbare Land …