Alle Artikel mit dem Schlagwort: Rüdiger Bachmann

Zum Versagen der Uni-Ökonomen

Mit seiner Frage „Haben die Uni-Ökonomen versagt?“ hat Rüdiger Bachmann, Ökonom an der RWTH Aachen, die Diskussion um Sinn und Zweck der Volkswirtschaftslehre in Zeiten der Wirtschaftskrise neu entfacht. Ein Blick in eine Spitzenzeitschrift für ökonomische Forschung widerlegt aber seine Rechtfertigung der Ökonomik. Zu der hitzigen Diskussion, die Bachmann ausgelöst hat, trug wohl auch etwas Polemik über „leidende Postautisten“ und „unterdrückte Privatdozenten“ bei. Nun, die Polemik sei Herrn Bachmann verziehen. Die Probleme der VWL auf ein reines Kommunikations- und PR-Problem zu reduzieren, das ist aber zu kurz gegriffen. Und so bekam Bachmann prompt Antwort. Kritische Studenten bemängeln in den Kommentaren zu seinem Artikel auf Ökonomenstimme die mangelnde Methodenvielfalt in der VWL und den mangelnden Realitätsbezug der ökonomischen Modelle. Der Blogger Wirtschaftsphilosoph nutzte das Forum, um auf die zu starke USA-Zentrierung der Forschung hinzuweisen. Die Ökonomenplattform Ökonomenstimme veröffentlichte inzwischen einen Gegenartikel zu Bachmann vom Schweizer Ökonomen Mathias Binswanger. Sehr schön darin ein Beispiel für ein realitätsfernes ökonomisches Modell: die Theorie der Prostitution. Diese Theorie besteht darin ein paar eher banale Aussagen durch ein kompliziertes mathematisches Gleichgewichtsmodell …