Laffer-Kurve und kein Ende
übernommen aus Wirtschaftswende vom 15. 10.2009 CDU und FDP versuchen nach wie vor in ihren Koalitionsverhandlungen eine Quadratur des Kreises zu finden, nämlich Steuerentlastungen und Haushaltskonsolidierung gleichzeitig durchzuführen. Ich bin gespannt, mit welchem billigen Zaubertrick die Illusionskünstler aus ihren Verhandlungen herauskommen werden. Ich hoffe nur, es fällt ihnen mehr ein als die berühmte Laffer-Kurve. Die Existenz einer solchen Laffer-Kurve bestreitet übrigens niemand. Es ist klar, dass bei einem Steuersatz von 100% alle Beschäftigung in die Schwarzarbeit abwandert (abwandern muss) und der Staat keinen Cent Einnahmen erzielt. Ein Steuersatz von 100% bringt also genauso viel Steuern ein wie ein Steuersatz von 0 %. Und irgendwo zwischen 0% und 100% muss es demnach ein Maximum geben, also einen Steuersatz bei dem die Steuereinnahmen maximal sind und den zu überschreiten völlig sinnlos ist. Fragt sich nur, wo. Dummerweise besteht in der Wirtschaftswissenschaft – auch nach nun 35 Jahren Diskussion – kein Konsens über diesen maximal sinnvollen Steuersatz. Daran wird auch die neue Studie von Uhlig und Trabandt nichts ändern, die sie mittels Handelsblatt-Weblog in die Diskussion einzubringen versuchen. …