Wie das Konzept Kulturwertmark verbessert werden kann
„Die Kulturwertmark wird funktionieren“, habe ich in meinem letzten Artikel behauptet. Und warum der Chaos Computer Club (CCC) gerade jetzt ein Konzept zur Vergütung von Musik, Text und Bild im Internet vorstellt, lässt sich bei frank.geekheim.de nachlesen. Im Detail lässt sich jedoch das Konzept Kulturwertmark kritisieren und verbessern. Begründete Kritik besteht vor allem an den teilweise bürokratischen Vorstellungen, die der CCC über Einzug und Verteilung der Gelder hegt. Dass die Finanzierung über eine Abgabe pro Breitbandanschluss nicht der Weisheit letzter Schluss ist, sehen die CCC-Vertreter ja selbst. Eine Finanzierung durch laufende Steuereinnahmen ist nicht nur sozialer, sondern spart auch die Bürokratie einer zweiten GEZ (auch wenn von dieser Bürokratie nur die Netzanbieter betroffen wären, die die Abgabe einziehen). Die Stiftungen, die die Gelder an die Künstler verteilen, bekommen Einnahmensicherheit bei einer Steuerfinanzierung durch langfristige Verträge mit dem Staat . Unbrauchbar ist (da stimme ich Wolfgang Michel zu) die CCC-Idee der Vergütungsobergrenzen. Sobald ein Werk eine bestimmte Summe Kulturwertmark eingesammelt hat, sollen die Urheberrechte auslaufen. Klar, für einen 2-Stunden-Film muss diese Grenze höher liegen als für …