Ein Schuldenschnitt ist notwendig, aber nicht ausreichend
Die Debatte um einen Schuldenschnitt der griechischen Staatsschulden ist auch in den deutschen Wirtschaftsblogs angekommen. Allerdings geht es gar nicht mehr um das Für und Wider einer Umschuldung. Dass Griechenland um eine Entschuldung nicht mehr herumkommt, steht außer Frage. Debattiert wird nur noch über die möglichen Folgen und die Vorgehensweise. Franz Lübberding sorgt sich bei Weissgarnix um den Dominoeffekt: „Es mag sein, dass es Iren, Portugiesen oder auch Spanier im Gegensatz zu den Griechen aus eigener Kraft schaffen können. Aber wie will man der dortigen Bevölkerung diesen Kraftakt vermitteln, wenn es in Athen doch auch anders geht?“ Und weiter: „In kurzer Frist käme von den USA bis Japan jeder Staat in den Verdacht, sich in gleicher Weise wie die spanischen Könige der frühen Neuzeit ihrer Schulden zu entledigen.“ Allerdings wissen Iren, Portugiesen und Spanier, dass man einen Schuldenschnitt nicht mal eben aus einer Laune heraus macht. Wenn sie ihn durchführen (und die Portugiesen werden mittelfristig nicht darum herumkommen), dann, weil eine Entschuldung notwendig ist. Und was die Spekulanten anbelangt: Ihre Rolle in der Schuldenkrise ist …