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Das Internet als Park – Teil 1

Der aktuelle Streit um das Urheberrecht im Internet kreist zu sehr um ideologisch aufgeladene Begriffe wie „geistiges Eigentum“. Wichtiger wäre, Finanzierungsmodelle zu entwickeln, die sowohl die Urheber angemessen entlohnen als auch von den Nutzern akzeptiert werden. Vergleichen wir zu diesem Zweck einmal das Internet mit einer Parkanlage. Wer in der Stadt wohnt, weiß, welch schöne Sache ein städtischer Park ist. Flanieren, spazieren, die Natur genießen, auch Sonnenbaden oder Picknick sind in Parks möglich. Berühmt ist z.B. der Englische Garten in München oder der Große Tiergarten in Berlin. Jede größere Stadt hat ihre eigene Parkanlage. Aus ökonomischer Sicht kennzeichnend ist, dass städtische Parks frei zugänglich sind. Jeder kann ohne Bezahlung (innerhalb der Öffnungszeiten) so lange darin verweilen, wie er will. Die Gärtner werden durch Steuergelder bezahlt. Die Parkanlage ist ein öffentliches Gut. Einige Parkanlagen sind besonders aufwendig gestaltet. Nehmen wir z.B. den Botanischen Garten Berlin, in dem man seltene Pflanzen wie die Welwitschie pflegt. Um den Aufwand zu finanzieren, nehmen diese Parks ein Eintrittsgeld. Wer allerdings einmal das Eintrittgeld bezahlt hat, darf im Park so viel …