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Ist Sozialismus machbar?

übernommen aus Wirtschaftswende vom 11.1.2010 Ausgerechnet die FAZ stieß, es war kurz vor Weihnachten, eine Debatte über den Sozialismus an. Ressortleiter Rainer Hank durfte argumentieren: “Der Sozialismus ist gar nicht so übel.” Viele Debatten über den Sozialismus kranken ja an der Vieldeutigkeit des Begriffs und darum ist es nur gut, dass Rainer Hank gleich zu Beginn seines Artikels deutlich macht, was er unter Sozialismus bzw. dem sozialistischen Prinzip versteht. “Es ist nicht in Ordnung, dass jemand aus armen Verhältnissen es viel schwerer hat, reich, gebildet und glücklich zu werden. Dafür kann er nämlich nichts.” Das Gleiche gilt für angeborene Talente: “Was kann einer schon für seine Gene? Was kann er dafür, weniger schlau zu sein als sein Kollege, der für seine Begabung aber ein höheres Gehalt einstreicht?” Im Sozialismus hänge das Einkommen darum nur von der eigenen Arbeitsleistung ab. Rainer Hank meint hier die Arbeitsleistung gemessen nach Arbeitsdauer und Arbeitseinsatz und unabhängig von dem Arbeitsergebnis. Ein solches Entlohnungsprinzip wird die Einkommensunterschiede zwischen der fleißigen Putzfrau und der ebenso fleißigen Sängerin mit der begnadeten Stimme weitgehend …