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Gerhard Schröder, Roland Koch, Joschka Fischer und andere

500.000 € im Jahr bekommt Gerhard Schröder als Vorsitzender des Aktionärsausschusses der Pipelinegesellschaft Nordstream. Mindestens 1,66 Millionen € wird demnächst Roland Koch als Vorstandsvorsitzender des Baukonzerns Bilfinger Berger verdienen. Doch den Spitzenplatz besetzt nach Schätzungen der Wirtschaftswoche Joschka Fischer. 2 Millionen € soll die Beratungsgesellschaft, die zu 51 % dem Dicken gehört, 2010 an Gewinn gemacht haben. Hinzu kommen weitere 1 Million € als Berater von RWE in Sachen Nabucco-Pipeline. Zum Vergleich: Angela Merkel bringt es auf nicht einmal 280.000 €. Das wirft Fragen auf: Ist es nicht ein Problem, wenn Politiker nach ihrer politischen Karriere viel mehr verdienen als währenddessen? Wie ändert sich die Politik, wenn sie nur noch als Sprungbrett für lukrative Posten in der Wirtschaft angesehen wird? Klar ist, dass ein gewisses Maß an Wohlverhalten erforderlich ist, um nach dem Politikerdasein in der Wirtschaft reüssieren zu können. Schröder verschaffte noch kurz vor Ende seiner Amtszeit dem Nordstream-Eigentümer Gazprom eine staatliche Bürgschaft. Bilfinger und Berger hat in Kochs Zeiten als Ministerpräsident millionenschwere Aufträge vom Land Hessen bekommen, etwa für den Bau der Nordwestlandebahn …