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Konsequenzen eines Excel-Fehlers: Revision und Rechtfertigung

Auf meinen Beitrag zum Rechendesaster von Rogoff und Reinhard gab es zahlreiche Reaktionen. Ich möchte auf sie eingehen, in dem ich meine Position weiterentwickle und dadurch hoffentlich klarer mache. So habe ich unglücklicherweise einen sarkastischen Ausbruch bei Stefan Sasse provoziert: Staatsschulden machen irgendwann irgendwie irgendwem Probleme, aber wir können keinerlei Aussage darüber machen, wie genau alles zusammenhängt, außer dass es manchmal funktioniert, mit hohen Staatsschulden Wachstum zu generieren, und manchmal selbst mit moderaten Staatsschulden kein Wachstum entsteht? Wahnsinn. … Das sind Erkenntnisse, die geradezu einen Freifahrtschein für alle Ökonomen darstellen. Sie haben einfach immer Recht. Nein, Stefan, das wollte ich überhaupt nicht sagen. Im konkreten Fall bin ich auch sehr wohl der Meinung, dass Rogoff und Reinhard Unrecht hatten mit ihrer Behauptung, eine Staatsverschuldung von über 90 % des BIPs führe in der Regel zu geringem Wirtschaftswachstum. Diese ihre These wurde nun widerlegt. Aber man sollte – das ist auch meine Meinung – trotzdem nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Dass eine konkrete wissenschaftliche Hypothese sich als falsch herausgestellt hat, heißt noch lange nicht, …