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Bedingungsloses Grundeinkommen – das Ende der Arbeit?

Der Linzer Ökonom Friedrich Schneider hat im Auftrag des dm-Gründers Götz Werner eine Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen erstellt und die Reaktionen darauf sind teilweise vernichtend. Aber nicht jeder Einwand ist gerechtfertigt. Doch fange ich erst einmal mit der gerechtfertigten Kritik an. In der Tat ist es methodisch unsauber, Bürger über ihre Ansichten zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) zu befragen, dabei aber nichts zur Höhe und auch nichts zur Finanzierung eines solchen Grundeinkommens zu erzählen. Die Vorschläge für ein BGE reichen immerhin von 600 € plus Krankenversicherung beim ehemaligen thüringischen Ministerpräsidenten Althaus bis hin zu 1500 €, wie es 50.000 Bürger in einer Petition an den Bundestag fordern. Die Grundsätze eines bedingungslosen Grundeinkommens sind allerdings klar definiert. Es muss 1. individuell, unabhängig von der Haushaltsgemeinschaft, in der man wohnt, ausbezahlt werden, 2. existenzsichernd sein, 3. ohne Bedürftigkeitsprüfung gezahlt werden und 4. beinhaltet es keine Arbeitsverpflichtung. Schneider geht zudem davon aus, dass es so hoch sein soll, dass es „auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“ ermöglicht. Vorausgesetzt die Grundsätze wurden den Befragten verständlich gemacht, kann man bei allem Vorbehalt die …